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Theodor Fontane

FontaneEin Bekannter feiert letztens seinen Ausstand – lange Jahre war er seiner Firma treu, doch nun zog es ihn zu anderen Ufern. Natürlich gab´s zu seinem Abschied ein kleines Fest. Und auch eine Chef-Rede.

Mein Bekannter erzählte mir, dass der Chef aufstand, sich räusperte und dann folgendes sagte: „Abschiedsworte müssen kurz wie eine Liebeserklärung sein, sagte schon Theodor Fontane. Wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft und bedanken uns für die wunderbare Zusammenarbeit.“ Sprach´s und setzte sich wieder.

Alle waren verblüfft: So kurz und treffend hatte der Chef noch nie gesprochen. Und das noch mit einem Fontane-Zitat! Grund, mal wieder in meiner Fontane-Ausgabe zu blättern. Dort fand ich auch folgendes schöne Gedicht mit der Überschrift „Die Frage bleibt“:
"Halte dich still, halte dich stumm,
Nur nicht fragen, warum? warum?

Nur nicht bittere Fragen tauschen,
Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.

Wie´s dich auch aufzuhorchen treibt,
Das Dunkel, das Rätsel, die Frage bleibt."

Dieses Gedicht eignet sich sicher auch für manche Rede. Ich wollte es mit Ihnen als Blog-LeserInnen teilen.

Wer sich weiter für Fontane interessiert, ist hier gut bedient:

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