Kürzlich bestaunte ich in Rom das beeindruckende Kolosseum.
Unglaublich, dass bereits in der Antike solch gigantische
Bauten entstehen konnte… Doch damals wie heute galt: Das Volk
muss unterhalten werden. Damals natürlich mit fragwürdigen Mitteln, wie wir heute glauben.Brot und Spiele (panem et circenses) war das Motto. Tausende stürmten in die Arenen, um sich
Gladiatorenspiele zu Gemüte zu führen. Heute sind es die
riesigen Fußballstadien, die regelmäßig vom Jubel Zehntausender
widerhallen.
Der Sport ist im 21. Jahrhundert ein nationales wie
internationales Großereignis und bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Die entstandenen Bauten sind architektonische
Meisterleistungen: Sie bestechen mit ausgefeilter Technik und überzeugender Ästhetik.
2006 ist das Jahr des Sports – nicht nur wegen des Fußballs.
Das Architekturmuseum der TU München zeigt deshalb eine Ausstellung
der ganz besonderen Art: In der Pinakothek der Moderne können
noch bis zum 3. September Bilder, Fotos, Filme, Animationen und
Modelle in der Ausstellung "Architektur + Sport. Vom antiken
Stadion zur modernen Arena" bestaunt werden.

Von antiken Arenen
und Stadien über mittelalterliche Turnierplätze, Fechtgebäude
der Renaissance und Ballhäuser der frühen Neuzeit bis zu den
modernen Sportbauten und olympischen Anlagen: Die komplette
Geschichte der Sportarchitektur kann anschaulich nachvollzogen
werden.
Ich werde auf alle Fälle den nächsten verregneten freien Tag
für einen Besuch nutzen!