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Bond ist doof

Die Welt ist im James-Bond-Fieber. Überall, wo man hin sieht, hin hört, dreht sich alles um den Agenten 007. „Hast du schon den neuen James Bond gesehen?“ fragte mich denn neulich auch eine geschätzte Kollegin. „Nein, und ich werde ihn mir höchstwahrscheinlich auch nicht anschau- en“, gab ich zurück. Ich bin nun mal kein Action-Typ. Fliegende, brennende, explodierende Autos, Schießereien, Verfolgungsjagden – das ist nicht so mein Ding.

Ich erinnere mich noch ganz genau, wie erstaunt ich einst als kleiner Junge war, als ich in den Büchern, die meine Mutter zum Flohmarkt bringen wollte, „Der Spion, der mich liebte“ von Ian Fleming fand. James Bond kannte ich schon damals nur aus dem Fernsehen. Dass dieser aber ursprünglich eine Romanfigur gewesen ist, war mir unvorstellbar. Doch tatsächlich. Ich staunte sogar, wie genau sich der Regisseur des gleichnamigen Bond-Films an Flemings Original gehalten hatte.

Mit „Casino Royal“ wird ja der allererste Roman Flemings aus dem Jahr 1953 verfilmt. James Bond von Anfang an quasi. Und doch werden auch hier nicht allzu viele persönliche Details von Bond geklärt. Zum Glück entdeckte ich zufällig, als ich in meiner Lieblingsbibliothek stöberte, ein anderes Werk: „James Bond: The Authorized Biography“ von John Pearson. Es lüftet den Schleier um die Herkunft Bonds und beinhaltet auch sonst alles, was ein James-Bond-Fan wissen muss.

Zum Beispiel: James Bond wurde am 11. November 1920 im Nordrhein-Westfälischen Wattenscheid geboren. Seine Mutter war eine Schweizer Bergsteigerin, sein Vater ein schottischer Ingenieur. Beide Elternteile kamen bei einem Skiunfall ums Leben, als Bond gerade mal 11 Jahre alt war. Am interessantesten finde ich den Umstand, dass James Bond ausgerechnet in Wattenscheid geboren wurde. Was verschlägt eine Schweizer Bergsteigerin und einen schottischen Ingenieur ausgerechnet in diese Stadt?

Der Frage bin ich aber nicht weiter nachgegangen. Ich entdeckte nämlich in eben derselben Bibliothek das neueste Werk von Paul Auster, „Die Brooklyn Revue“. Bond hin, Bond her. Das fand ich dann doch interessanter…

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