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Ein Winternachtstraum

Gestern sah ich mir im hiesigen Theater Shakespeares „Sommer- nachtstraum“ an. Inmitten einer grauen Dezemberwoche, in der die Luft erfüllt war von Graupel und Nieselregen, bog ich ab in Shakespeares Zauberwelt, in der keine Graupelflocken, sondern Elfen fliegen. In der es warm und sonnig ist, in der die Wintersonnwende noch weit entfernt liegt.

Nur noch ein paar Tage, dann ist sie wieder da, die längste Nacht des Jahres. Dann hat auch diese dunkle Jahreszeit endlich wieder ihren Zenit überschritten.

Wie immer im Winter kann ich mir gar nicht vorstellen, wie es ist, barfuß im warmen Gras zu laufen und von Märchengestalten oder verzauberten Wäldern zu träumen. Wenn ich gerade die Heizung aufgedreht habe und mir mit dem x-ten heißen Tee die klammen Hände wärme.

Vielleicht war es deshalb gut, mir ausgerechnet im Winter den „Sommernachtstraum“ anzuschauen. Mir ein bisschen sommerliche Leichtigkeit in Erinnerung zu rufen. Ein bisschen daran zu denken, nicht immer alles schwer zu nehmen.

In den Worten des Elfen Puck:

“If we shadows have offended,
think but this, and all is mended,
that you have but slumbered here,
while these visions did appear,
and this weak and idle theme,
no more yielding but a dream.
Gentles – do not reprehend,
if you pardon, we will mend.
And, as I am an honest Puck,
if we have unearned luck.
Now to scape the serpents tongue.
We will make amends ere long;
else the Puck a liar call.
So – goodnight unto you all.
Give me your hands if we be friends.
And Robin shall restore amends.”

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