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Cowboys, Gott und Coca-Cola

USA BuchKürzlich lag meine Frau mit einem Magen-Darm-Infekt im Bett. Sie schluckt äußerst ungern Medikamente und so griff ich auf das alt bewährte Heilmittel meiner Kindheit zurück. Ich verabreichte ihr nichts anderes als ein Glas Cola, eben das, was ich früher von meiner Mutter bekam, wenn ich unter Übelkeit litt. In meiner Kindheit hatte Cola noch etwas herrlich Exklusives, ja fast Verruchtes: Damals diskutierte man darüber, ob Cola wirklich Extrakte der Koka-Pflanze enthält.

Cola wird immer wieder als gesundheitsschädigend kritisiert: Vor allem einer ihrer Hauptinhaltsstoffe, die Phosphorsäure, soll Karies verursachen, da sie das Kalzium der Zähne angreift. Ernährungsexperten sehen die Heilwirkung von Cola bei Durchfallerkrankungen natürlich anders als meine Mutter, auch wenn heute ganz sicher keine Koka-Bestandteile mehr in der süßen Brause zu finden sind.

Kennen Sie eigentlich die Geschichte der Cola? Heute wissen vor allem junge Leute wenig mehr, als dass sie das Nationalgetränk der USA ist. Und um Amerika rankten und ranken sich manche Klischees. Amerika bestand in den Augen vieler aus Cowboys, Goldwäschern und Baptisten, die sich Cola schlürfend in Saloons wilde Schießereien mit Indianern lieferten. Genau solche Vorurteile greift Sylvia Englert in ihrem Werk „Cowboys, Gott und Coca-Cola“ auf: Spannend und mit einer gesunden Portion Humor erzählt sie die faszinierende Geschichte der Vereinigten Staaten.

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