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Der Baum der Familie

Stammbuch_by_Stihl024_pixelio.de.jpgNachbars »Hasso« hat einen, die beste Freundin jetzt auch da will man doch selbst nicht zurückstecken. Ein Stammbaum muss her, unbedingt! Und das ist gar nicht so schwierig, wie man denkt. Mit der richtigen Software sortiert man die Vorfahren mühelos in die richtige Reihenfolge und erhält ein weitverzweigtes Verwandschafts-Geflecht. Die Vorarbeit erleichtert das allerdings nur wenig. Wer mehr über seine Ahnen erfahren will, kommt um eine gründliche Recherche in den Archiven von Kirchen und Standesämtern nicht herum. Da werden Familienchroniken und Stammbücher, Kirchen- und Gerichtsbücher, Universitätsmatrikel und Eintragungen ins Sterberegister gewälzt. Wer geübt darin ist, Handschriften zu entziffern und die lateinische Sprache beherrscht, hat hier Vorteile.



In Adelskreisen wurden seit jeher Ahnentafeln geführt; im Bürgertum jedoch ist dies eine relativ junge Erscheinung. Erst mit Beginn der Neuzeit betrieb man auch in bürgerlichen Familien eine intensivere Ahnenforschung und hielt fest, wer mit wem verbandelt war. In wohlbetuchten Kaufmannskreisen tat man es dem Adel gleich und betrieb eine ausgefeilte Heiratspolitik, um bestimmte Handelslinien zu stärken und somit Macht und Wohlstand zu mehren. Da war es gut, wenn man den Überblick behielt. Auch in den Zünften wurde genauestens festgehalten, wer von wem abstammte, um »schwarze Schafe« auszuweisen.



An der Schwelle zum 20. Jahrhundert setzte ein regelrechter Ahnenforschungs-Boom ein. Es entstanden zahlreiche genealogische Vereine, die die Recherche und Archivierung erleichterten. Während der NS-Diktatur erlangte die Abstammungsforschung traurige Berühmtheit, ging es doch in erster Linie darum, eine »arisch« reine Erbfolge aufzuweisen. In heutiger Zeit hat sich die Genealogie von derartigen »Altlasten« weitgehend befreit und gelangt durch das Internet zu neuer Blüte. Diverse genealogische Datenbanken erleichtern die Forschungsarbeit auch für Privatleute und so mancher entdeckte in seiner Ahnenreihe spannende Überraschungen: einen Adelstitel etwa, den sich ein Vorfahr verdiente oder einen besonders mutigen Ururururur-Großvater, der es bis nach Amerika schaffte.


Da Abstammungslinien oft in Form eines Baumes dargestellt werden, spricht man auch von Stammbaum. Der korrekte Begriff ist Stamm- oder Ahnentafel. Wer nun auch so ein Bäumchen hegen und pflegen will, findet hier die nötige Unterstützung:


Der Stammbaum 4.0, CD-Rom und


Familienstammbuch bei Jokers



Bild: Stammbuch © STIHL24/www.pixelio.de

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