
Aber gerade heutzutage ist die Ver- packung oft der wichtigste Bestandteil des Geschenkes. Geschenke können in Plastik eingeschweißt sein, Geschenke können in einem dicken Karton sein, bei dem nicht erkennbar ist, wo sich der Deckel befindet. Damit dieser Höllenkrach zeitlich verteilt und somit erträglicher wird, hängen manche Eltern eine oder mehrere grüne Weihnachts- Gurken in den grünen Christbaum. Etwas getarnt eben. Weil: Wer eine Weihnachts-Gurke, die aus Glas geblasen ist, zuerst entdeckt, darf sein Geschenk als erster auspacken. Dann erst kommt der nächste Gurken-Finder dran.
Schöner Brauch, finde ich. Nur ein Problem habe ich damit. Auf meinem Christkindlesmarkt habe ich keine einzige Weihnachts-Gurke gefunden. Was tun? Soll ich mir im Supermarkt ein Glas Essig-Gurken besorgen und die in den Christbaum hängen? Keine gute Idee. Die tropfen den Teppich voll und somit sind sie sehr leicht zu entdecken. Oder gleich das ganze Glas mit Essiggurken hinhängen? Dazu müsste ich mir einen sehr stabilen Weihnachtsbaum besorgen. Der kostet aber einiges mehr. Ich werde mir erst mal eine Essig-Gurke aus dem Glas schnappen, hinein beißen und mir dabei überlegen, wo dieses Weihnachts- Gurken-Ritual eigentlich herkommt.
Manche behaupten, es werde in den Vereinigten Staaten gepflegt. Andere sagen, der Weihnachts-Gurken-Mythos stammt aus Thüringen, wo einst ein Nikolaus einen Jungen aus dem Gurkenfass rettete.
Der Chef eines Tannenbaum-Anhänger-Fachversands meint: "Wir wissen nicht, ob diese Gurken-Geschichte wahr ist. Doch selbst wenn nicht – es bleibt eine schöne Geschichte." Recht hat er.
Hallo,
falls du immer noch keine Weihnachtsgurke gefunden hast, dann schau doch mal unter Hier klicken nach. Dort gibt es mundgeblasene zu kaufen.