Das hat jetzt auch der Börsenverein des deutschen Buchhandels erkannt und fördert die Übersetzung geisteswissenschaftlicher Werke in s Englische. Denn diese, so der Vorsitzende der auswählenden Jury, der Germanist Wolfgang Frühwald, seien besonders auf die Muttersprache angewiesen. Denn in den Geisteswissenschaften schreibt man immer noch dicke Monografien in der Muttersprache und die werden von ausländischen Verlagen oft nicht entdeckt. Mit der Förderung soll Deutsch als Wissenschaftssprache im geisteswissenschaftlichen Sektor bewahrt werden und die Forschungsergebnisse doch einem weltweiten Publikum vorgestellt werden.
Um die Förderung zu erhalten, müssen sich Verlage mit ihren Titeln bewerben und die Option für einen Lizenzvertrag vorweisen können. Auch die Thyssen Stiftung und das Auswärtige Amt beteiligen sich an dem Förderpreis, so dass im Jahr etwa 400.000 Euro zur Verfügung stehen. Wie ich finde, ein wichtiger Anfang. Denn ich denke mit dem Preis wird Deutschland auch als Bildungs- und Wissenschaftsstandort gestärkt.
Bewerben kann man sich auf der Webseite des Börsenvereins (www.boersenverein.de). Weitere Infos gibt es auch bei Verena Sich vom Börsenverein (Tel. 069/1306-384 oder sich(at)boev.de .