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Eine Adventsidee

Weihnachtsaum.jpgWie verbringen Sie

die Adventszeit? Haben Sie Ihren Kindern einen Adventskalender voll leckerer

Schokolade besorgt, entzünden Sie jeden Adventssonntag eine weitere Kerze?

Dieses Jahr beschert uns die Vorweihnachtszeit mehr erwartungsvolle Tage: Auf

den 4. Advent folgt noch eine fast vollständige Arbeitswoche bis zum Heiligen

Abend.

 

Mit meiner Nichte

habe ich einen wundervollen Zeitvertreib entdeckt, um uns so richtig für den

24.12. einzustimmen. Unser eigener „Adventskalender“ für die Zeit zwischen dem 19.12. und dem 24.12. hat in den sechs Tagen je ein

Gedicht versteckt. Klar, dass es mir obliegt, diese Wintergedichte auszusuchen

und bei Kerzenschein vorzutragen. Die Kleine sitzt dann mit leuchtenden Augen

im Schneidersitz auf der Eckbank und lauscht den Versen. Ich habe schon einmal

ein Gedicht, das mich besonders anspricht, für sie herausgesucht:

Der Traum

von

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Ich

lag und schlief; da träumte mir

ein wunderschöner Traum:

Es stand auf unserm Tisch vor mir

ein hoher Weihnachtsbaum.

Und

bunte Lichter ohne Zahl,

die brannten ringsumher;

die Zweige waren allzumal

von goldnen Äpfeln schwer.

Und

Zuckerpuppen hingen dran;

das war mal eine Pracht!

Da gab’s, was ich nur wünschen kann

und was mir Freude macht.

Und

als ich nach dem Baume sah

und ganz verwundert stand,

nach einem Apfel griff ich da,

und alles, alles schwand.

Da

wacht‘ ich auf aus meinem Traum,

und dunkel war’s um mich.

Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,

sag an, wo find‘ ich dich?

Da

war es just, als rief er mir:

"Du darfst nur artig sein;

dann steh‘ ich wiederum vor dir;

jetzt aber schlaf nur ein!

Und

wenn du folgst und artig bist,

dann ist erfüllt dein Traum,

dann bringet dir der heil’ge Christ

den schönsten Weihnachtsbaum.

 

 

 

 Bild: ©tokamuwi/PIXELIO

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