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Fantasy

Es scheint sich nichts mehr zu tun auf dem Fantasybuch-Markt: Der letzte "Harry Potter" ist längst gelesen, von Marion Zimmer-Bradley hört man gar nichts mehr und die Hohlbeins halten sich auch verdächtig still.

Planet der HabenichtseIst hier etwa eine Verschwörung im Gang? Ein Komplott, das Fantasy-Fans betrifft? Sollen sie ausgehungert wer- den, indem man ihnen ihre Lieblings- lektüre entzieht, sollen sie in unserer Leselust verdursten, indem man sie auf dem Trockenen sitzen lässt? Harry- Potter-Nachschub ist zwar in Sicht, aber das ist noch lange hin. Die Verschwörer gegen Fantasy haben nicht mit der Schlauheit von Fantasylesern gerech- net! Ich habe nämlich bei meiner Suche nach entsprechendem Lesefutter fest- gestellt, dass Fantasyleser beileibe nicht alle lesenwerten Schmöker dieser Gattung kennen.

Kürzlich zum Beispiel fiel einem Fan- tasy-Freund, mit dem ich in unserem Lager war, ein Buch auf. Er hob es vom Boden auf dem Lagerplatz auf: "Planet der Habenichtse" stand da. Er überflog die Inhaltsangabe und war begeistert: Bislang war es ihm nämlich noch nicht in den Sinn gekommen, dass ein Fantasy-Roman auch auf eine besondere Art "brisant" sein könnte. Doch die Geschichte um den Planeten Anarres, der die Prinzipien absoluter Gleich- berechtigung realisierte, und den Physiker Shevek, dessen Innovationen das egalitäre System bedrohten, packte packten ihn. Natürlich nahm er das Buch gleich mit.

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