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Kinderschwund

In unseren Breitengraden bricht Panik aus: Geburtenalarm! Laut den Statistikern sollen in Deutschland immer weniger Kinder auf die Welt kommen. 1,4 Kinder pro Familie können hier gerade mal noch gezählt werden. Nur im Vatikan gibt es weniger Kinder, die das Erdenlicht erblicken. Die Geburtenrate zwischen Boden- und Ostsee sinkt ständig. Wer oder was ist daran schuld? Die Frauen? Die Männer? Die wenigen Kindergärten? Das zu niedrige Kindergeld? Die fehlende Unterstützung für Familien insgesamt? Wann stirbt Deutschland durch Kinderschwund aus? lautet die bange Frage, die ich mir stelle.

Dabei wüsste ich durchaus einen Grund für fröhliches Kinderlachen: Es hat noch nie so viele so schöne so gute Kinderbücher gegeben wie in diesen Tagen. Ich würde heutzutage gerne zur Welt kommen. Als Kind besaß ich einst nur ein Buch mit den »Deutschen Heldensagen«, das ich wieder und wieder las. Später durfte ich mir dann im Bücher-Bus die begehrte Lektüre ausleihen. »Aber nicht mehr als drei Bücher, die anderen wollen auch was zu lesen«, belehrte mich die Bibliothekarin. Der Bücher-Bus kam leider nur ein Mal im Monat in unsere Gegend. Die drei Bücher hatte ich schon in der ersten Woche ausgelesen.

Heute könnte ich als Lese-Zwerg in meinem Lese-Hunger Bücher wie »The Very Hungry Caterpillar« oder »The Bad-Tempered Ladybird« in die Hand nehmen. Das sind die englischen Ausgaben der Kinderbuch-Klassiker »Die kleine Raupe Nimmersatt« und »Der kleine Käfer immerfrech«. In unseren Tagen würde ich zweisprachig aufwachsen. Ich könnte die Kinder-Szene in den USA studieren, wo die Geburtenrate noch bei 2,0 Kindern pro Familie liegt …

Link zu englischen Kinderbüchern

Link zu deutschsprachigen Kinderbüchern

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