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Stanislaw Lem ist tot

Ich bin mit ihm groß geworden. All meine Jugendjahre hat er begleitet, jedes seiner Bücher habe ich verschlungen, er hat mich mit zu dem gemacht, was ich heute bin: Ein Mensch, der an die Zukunft glaubt, aber um deren Risiken Bescheid weiß.

Vor mir erlag bereits eine andere Generation seinem futuristischen Zauber, seinem phantastischen Weitblick. Seine "Phantomatik", die er in den 50er Jahren entwarf, ist nichts anderes als der heutige Cyberspace, die virtuelle Realität.

Und nun ist der Mann, der unter anderem für den Ausspruch "Die erste Voraussetzung für die Unsterblichkeit ist der Tod" bekannt wurde, tot. Letzten Montag verstarb der Science-Fiction-Autor Stanislaw Lem 85-jährig in einer Krakauer Klinik.

Ach, wie habe ich seine philosophisch inspirierten Zukunftsentwürfe geliebt: Solaris, die Sterntagebücher, die Robotergeschichten… Niemand wird ihn je ersetzen können. Seine Werke, die mir bleiben, werde ich wie einen Schatz hüten.

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