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Lachen ist gesund

Dass Lachen gesund ist, ist eine ebenso banale wie einleuchtende Weisheit: Natürlich geht einem alles besser von der Hand, wenn man heiter gestimmt ist. Fröhlichkeit ist außerdem ansteckend. Also fühlt sich auch unser Umfeld besser, wenn wir gut drauf sind. Deswegen: Öfter mal die Mundwinkel nach oben ziehen und kräftig loslachen. Dass so ein kleiner Heiterkeitsausbruch nicht nur wohltuend auf die Psyche wirkt, sondern auch den Körper positiv beeinflusst, hat die Forschung längst wissenschaftlich untermauert, genauer gesagt die Gelotologie, die Lachforschung (nach gr. »gelos«, das Lachen).

Mit Brief und Siegel wissen wir also nun, dass Lachen das allgemeine Wohlbefinden fördert. Bei einem Heiterkeitsausbruch kommt der ganze Körper in Bewegung, was rund 80 Muskeln strapaziert: die Gesichtsmimik ist aktiviert, die Atmung vertieft sich, die Lungen müssen ordentlich pumpen, der Bauch wird angespannt, der ganze Körper bebt. Aber es kommt noch besser: Der gelotologischen Forschung zufolge sollen beim Lachen auch Endorphine, also Glückshormone, ausgeschüttet werden und zu einer rundum optimalen Stimmung beitragen. So werden also nicht nur Muskulatur, Herz und Kreislauf, Stoffwechsel und Immunsystem angeregt, wir werden regelrecht euphorisiert.

Diese Wirkung macht sich die internationale Lachyoga-Bewegung zunutze. Vor rund 20 Jahren ersann der indische Arzt und Yogalehrer Madan Kataria eine Kombination aus Klatsch-, Dehn- und Atemübungen in Verbindung mit pantomimischen Gesten, die zum Lachen anregen sollen. Natürlich klingt diese Art zu lachen recht unnatürlich. Aber, so die Überlegung der Lachyoga-Fans, das anfangs künstliche Lachen soll mit stetiger Übung und Kunstfertigkeit in echtes Lachen übergehen und auch dessen Wirkung entfalten. Wie auch immer. Ausprobieren lohnt bestimmt und ist auch ganz einfach: Denn Lachen ist schließlich angeboren als reflexhaftes Verhalten auf eine komische Situation.

Wie sagte schon Charlie Chaplin, der unsterbliche Komiker: »Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.« In diesem Sinne haben wir hier etwas zum Strapazieren Ihrer Lachmuskeln.

Autorin: Petra Anne-Marie Kollmannsberger

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