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Mein Haus, mein Auto, mein Gebet?

Zuerst ging ein päpstliches Haus durch die Presse: Einen neuen

Anstrich bekam der alte Wohnsitz des neuen Kirchenoberhauptes,

Papst Benedikt XVI. Nun ist das Auto von

Papst Johannes Paul II. in aller Munde bzw. auf allen

Bildschirmen: Für den FSO Warszawa M20, einen russisch-polnischen

Nachbau eines Ford-Modells aus den 50er Jahren, wurden sage und

schreibe an die einhundertausend US-Dollar auf den Tisch geblättert. Elektronisch, denn

das Vehikel wurde bei Ebay versteigert. Ob es wohl noch fährt,

mag sich so manch einer verwundert fragen?

Bei gerade mal guten 50.000 gefahrenen Kilometern sollte das der Fall sein…

fordnachbau.jpg
Was mich verblüfft ist, welch Aufsehen derartige Besitztümer

erregen… Wieso steigt der Verkaufswert eines Objekts mit dem Grad der Berühmtheit seines Besitzers? Was

verspricht sich der Käufer von seinem Neuerwerb? Eine weitere

Wertsteigerung wohl kaum… Soll etwas von dem Ruhm des

ehemaligen Eigentümers auf ihn abfallen? Auch das kann nicht

der Beweggrund sein, so viel Geld für ein altes Auto

hinzulegen, das nicht mal ein echter Oldtimer ist… Wer kennt

denn schon dieses Modell? Ich zumindest hatte bis dato keine

Ahnung, dass es existierte… Und auch als Reliquie ist das Fahrzeug noch nicht zu gebrauchen. Seelenheil erwirbt man folglich kaum

damit. Was also ist es, das uns so fasziniert auf die berühmten

Objekte blicken lässt?

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