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Mit Wiki-Software in die Zukunft

InternetDer digitale Fortschritt hält nun auch bei Buchhandlungen Einzug. Das vermeldete das Börsenblatt des deutschen Buchhandels in Heft 47/2007. Als Beispiel wurde die Buchhandlung Berlinstory genannt, die sich des Internets bemächtigt habe, wie Chefredakteur Torsten Casimir im Editorial schrieb. Das Internet helfe Kunden zu binden und im Webshop brumme das Geschäft.

Ich musste schon schmunzeln angesichts solcher Erkenntnisse von höchster Stelle. Guten Morgen, Herr Casimir! Auch schon aufgewacht? Und weiter Herr Casimir: „Mit unentgeltlich besorgter Wiki-Software fließen innerbetriebliche Informationen schnell und zielgenau. Und jeder, der sich engagieren möchte, kann mitreden.“ Na sowas! Jetzt erst einmal die Augen gerieben: Ein Vertreter des Standes der Urheberrechtsbewahrer spricht sich für freie Software aus, die jeder kostenlos benutzen kann? Nicht wahr! Da werden doch viele Softwareverlage ihre Geschäftsmodelle vergessen können …

Na, wenigstens muss ich mich nicht mehr ganz so schuldig fühlen, freie Software bei Jokers eingeführt zu haben. Wir benutzen hier schon seit Jahren Blogsoftware, die spottbillig ist, aber auch gratis sein könnte, und im Bücher-Wiki von Jokers (www.buecher-wiki.de) benutzen wir sogar für einen öffentlichen Zugriff kostenlose Wiki-Software. Nicht nur intern. Natürlich nutzen wir auch intern die Wiki-Software zur Kommunikation – und umgehen dabei Projektmanagement-Software für teures Geld.

Ja, so ist das halt. Der Fortschritt ist nicht zu umgehen. Man kann ihn nicht aufhalten und hindern. Was wichtig ist: sich an den Fortschritt anzupassen. Das kann man in unserer altehrwürdigen Branche nicht oft genug sagen. Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät. Und neue Geschäftsmodelle entwickeln – auf der Basis der technischen Innovationen.

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