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Nicht ganz schmerzfrei

Schmerz.jpgSchmerzempfinden ist

subjektiv, schon klar. Bei manchen Menschen reicht schon ein kleiner Schnitt in

den Finger, dass sie vor Schmerz weinen. Andere fahren noch Auto, wenn ihr Fuß von

einer Glasscheibe aufgeschlitzt ist. Wie es sein könnte, völlig frei von jedem

Schmerz zu sein, erzählt Andrew Miller mit „Die Gabe des Schmerzes“. Schon als

Kind fällt James Dyer auf. Er weint nie, spricht selten und empfindet keinerlei

Schmerz. Doch auch seelisch scheint er taub. Ohne jede Gefühlsregung begegnet

er eines Tages einer seltsamen Frau, die ihn zum „echten“, zum fühlenden Mensch

macht.

 

Auch wenn der Roman

an sich etwas platt wirkt, finde ich die Thematik doch fesselnd. Denn ich

gehöre zu den geplagten Menschen, die oft zu viel fühlen anstatt zu wenig. Drum

hatte der Gedanke, so ganz „ohne“ zu sein, immer schon einen gewissen Reiz.

Bücher wie „Die Gabe des Schmerzes“ möchten natürlich vom Gegenteil überzeugen.

So ganz gelingen wird das aber wohl nicht.


"Die Gabe des Schmerzes" bei Jokers

 

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