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Papier-Alarm: Es droht Gefahr

Ein Glück, dass mir noch nicht passiert ist, was derzeit vielen Bibliotheken passiert: Ihnen gehen Bücher durch Verfall flöten. Allein in Deutschland sollen 60 Millionen Schriften bedroht sein. Es fehlt an Geld und Personal für die Bestandserhaltung. Vor allem Bücher des 19. und 20. Jahrhunderts sind bedroht. In diesen beiden Jahrhunderten verwendete man nämlich saures Papier, das sich sehr schnell auflöst. Aber auch Schimmel, Tintenfraß (was immer das sei) und Verschleiß (die berühmten Eselsohren, heraus fallende Druckseiten, Kaffeeflecken) gefährden Bücher.

Ich denke, es ist wichtig das schriftliche Kulturgut für die Nachwelt zu erhalten. Man stelle sich z. B. vor, Walter von der Vogelweide, Grimmelshausen, Schiller oder Goethe wären dem Schimmel erlegen: Wären wir da nicht um vieles ärmer? Zumindest in Deutschland hat sich jetzt eine Allianz gegründet, die etwas für die Erhaltung alter Buchbestände tun will: die »Aktion Lesezeichen«. Günter Grass unterstützt sie schon.

www.schriftliches-kulturerbe.de

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