Suche
Close this search box.

Putzfrauensohn

Das wäre doch ein schöner Titel für die Autobiografie unseres SPD-Bundeskanzlers a. D., oder? Vaterlos aufgewachsen, mit Fußballspiel die Jugend verbracht und dann am Tor des Bundeskanzleramts gerüttelt: »Ich will hier rein!« Wirklich: Seine Mutter war Putzfrau. Es ging einfach her in der schröderschen Kindheit. Das alles weiß man aus vielen Selbstoffenbarungen und Personality-Beiträgen in Hochglanzmagazinen. Mit anderen Worten: Man kennt die Eckdaten des Buches schon, das noch zu schreiben ist.

Was also soll dann an dem neuen Buch noch interessant sein? Vielleicht das Geld, das unser Ex-Bundeskanzler zu ernten gedenkt. Angeblich bietet Gerhard seine Autobiografie mehreren Verlagshäusern an. Man spricht schon von einer Million Euro Vorschuss. Eigentlich mickerig. Da hat Helmut Kohl, auch ein Bundeskanzler a. D., mit seiner Autobiografie schon mehr verdient. Vor allem war der so schlau, seine Selbstreflexionen nicht in einem Buch zusammenzufassen, sondern auf mehrere Bände zu verteilen. Das bringt vielmals Geld und Aufmerksamkeit.

Ich bin gespannt, wo Gerhard verlegt wird und wie viel der Verlag für die Rechte zahlt. Und ich bin ziemlich sicher, dass wir sein Buch, falls es denn geschrieben wird, irgendwann bei Jokers günstig im Programm haben.

Diesen Beitrag teilen:

Ähnliche Beiträge