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Trouble

Am Wochenende gab es wieder Trouble im Land des Wilden Westen: Nicht ganz nach großzügiger Cowboy-Manier zeigte sich Präsident Bush "not amused" über die spanische Version der amerikanischen Nationalhymne.

Die müsse auf Englisch gesungen werden, auch von den Millionen spanischer Einwanderer. Da hilft es auch wenig, dass Latino-Popstars wie Gloria Trevi, Ivy Queen und Carlos Ponce "nuestro himno" aufnahmen – ganz im Reggae- und Latino-Beat. Anlass für die Übersetzung der Hymne war die schon seit langem andauernde Diskussion über die rund 37 Millionen illegale Einwanderer der USA.

Zum 1. Mai, der in den USA ein normaler Arbeitstag ist, wurden gigantische Demonstrationen zu Gunsten der vereinfachten Einbürgerung der Ausländer erwartet – bedingt erfüllten sich die Voraussagen. Von den größten Bürgermärschen seit den 60ern sprach man noch einen Tag zuvor, ganz so drastisch wurde es nicht. Doch hat dies wirklich Einfluss auf Bushs Politik? Was macht es aus, Amerikaner zu sein? Wenn es nur die Sprache wäre, hätte die Debatte bald ein Ende. Und leider auch die kultige spanische Version des "Star-Spangeled Banner".

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