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Vom Ende der Tintenkleckserei

Im pulsierenden New York des Jahres 1884: Der Versicherungsmakler Lewis Edson Waterman hat sorgfältig einen Vertrag aufgesetzt und eilt damit zum Kunden.

Diesem übergibt er den Vertrag und einen Füllfederhalter zur Unterschrift. Was passiert? Zunächst nichts, der Füller schreibt nicht! Dann scheint sich ein Pfropfen gelöst zu haben und es ergießt sich eine ganze Flut von Tinte auf das Dokument. Vertrag futsch, Kunde sauer, Geschäft geplatzt.

Das soll Waterman nicht noch einmal passieren. Wutentbrannt geht er nach Hause und

vertieft sich in die problematische Technik seines Füllfederhalters. Und er erfindet ein revolutionäres Kapillarsystem, das gleichmäßigen Tintenfluss gewährleistet, ohne dass der Füllfederhalter je auslaufen könnte.

Dieses Schreibgerät ist bis heute überall in Gebrauch. Werden Unterschriften unter wichtige Verträge gesetzt, ist der klassische »Füller« immer die erste Wahl. Schließlich wäre es stillos, z.B. einen Friedensvertrag mal eben im Vorbeigehen mit dem Kugelschreiber zu unterzeichnen…

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