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Was hat e=mc2 mit einem Wildhuhn zu tun?

Einstein1921_by_F_Schmutzer_2.jpgKochbücher gibt es viele. Bücher über Einstein auch. Doch was hat der berühmte Physiker mit dem Rezept zur Zubereitung von Wildhühnern zu tun? Wollen wir Ihnen, lieber Leser, an dieser Stelle etwa weismachen, dass, wenn Sie einem Huhn den Bauch stopfen, bevor Sie es ins Rohr schieben und somit seine Masse erhöhen, die Möglichkeit besteht, dass das Huhn, nachdem es durch die Anwendung der Formel »Energie ist gleich der Masse mal der Lichtgeschwindigkeit im Quadrat« mehr Energie gewonnen hat, vom Teller weg davon fliegt?


Natürlich nicht. Aber trotzdem hat Kochen mehr mit Physik zu tun, als wir glauben und zahlreiche populäre Irrtümer zeugen davon. Sicher haben auch Sie schon mal gehört, dass Teflon giftig sein soll oder gefährliche Säuren im Kaffee den Magen schädigen. Oder vielleicht hat Ihnen der Nachbarjunge einmal verraten, dass man mit ganz herkömmlichen Küchenutensilien eine elektrochemische Batterie bauen kann. Viel mehr als eine Lasagne, eine Kasserolle aus Stahl und eine Alu-Folie brauchen sie nicht dazu.


Genau solches Wissen hat der US-amerikanische Chemie-Professor Robert L. Wolke in sein Buch »Was Einstein seinem Koch erzählte« verbraten. Unglaublich erheiternd, humorvoll und immer kompetent erzählt Wolke, wie das Wissen von Chemikern, Physikern und nicht zuletzt Köchen beim Zubereiten von verschiedensten Nahrungsmitteln Anwendung findet. Gewollt oder ungewollt. Auch den gemeinen Fehlannahmen, wie eben, dass Teflon giftig sei, spürt er nach und widerlegt sie.


Das Buch ist als Sammelsurium seiner Antworten auf Leserfragen in Wolkes Kolumne in der Washington Post entstanden und somit ganz lebensnah. Marlene Parrish, die Ehefrau von Prof. Wolke, ergänzt die spannenden Beiträge mit passenden Rezepten. Eine echte Delikatesse für Hirn und Bauch!


"Was Einstein seinem Koch erzählte" bei Jokers



Bild: A. Einstein © FERDINAN SCHMUTZER/www.wikimedia.org

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