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Webmasterin bezirzte Glücksfee

Heute war es wieder so weit: Der Wochenendgewinn musste gelost werden. Es gelang der Webmasterin einer Lyriksite unsere Glücksfee zu bezirzen und die 30 EUR mitzunehmen, da sie auch die Lösung richtig wusste: Gesucht wurde »Der gestiefelte Kater« von Ludwig Tieck. Wir alle kennen ja das Märchen. Es erzählt die Geschichte eines armen Bauernburschen, der durch die Hilfe eines schlauen Katers einen bösen Zauberer besiegt und die Hand einer Königstochter erhält. Dabei war der Kater dem Bauernburschen zunächst unnütz und wertlos erschienen . . .

Schon Ende des 17. Jhrdts. hat Charles Perrault dieses Märchen auf Französisch veröffentlicht, 1812 ging es in die Sammlung der Hausmärchen der Gebrüder Grimm ein. Ludwig Tieck (1773-1853) hat dann den Stoff für sein gleichnamiges Theaterstück verwendet und etwas umgemodelt. In seinem Stück geht es darum, dass eine Theatergruppe versucht das Märchen vor Publikum aufzuführen, was aber nicht gelingt. Es ist also ein Stück im Stück. Tieck bringt eine gehörige Portion Ironie in sein Stück, spielt mit mehreren Ebenen und Rollendimensionen. Das Stück ist eine Satire auf den damaligen Theater- und Literaturbetrieb, so aktuell, dass viele Anspielungen heute gar nicht mehr zu verstehen sind, weil wir die Persönlichkeiten, die vorgeführt werden, nicht mehr kennen.

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