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Weihnachten im All schenken?

WeihnachtenEs weihnachtet. Überall locken Lebku- chen und Baumkuchen, glitzern die ersten Lichterketten und funkeln Wun- derkerzen. So weit, so gut. Wenn da nicht meine große Familie wäre: Alle wollen sie beschenkt werden. Jedes Jahr bedeutet das vor allem eins: Stress pur. Denn: Mit was will man denn seine Verwandten alle Jahre wieder bescheren? Die hundertste Krawatte für Vater, wieder Mal ein Duft für Mutter? Und die Brüder und die Tante und der Onkel? Und nicht zuletzt meine Frau … Herrje. Jetzt haben wir November und ich bin schon im Vorweihnachtstrubel.

Für ungefähr 1,7 Millionen Dollar kann man einen Trip ins Weltall buchen – ganze 6 Passagiersitze stehen im privaten Spaceshuttle gut betuchten Reisenden zur Verfügung. Ein amerikanisches Kaufhaus hat es sich nämlich auf die Fahne geschrieben, ganz besondere Geschenke an- zubieten – vom Privatkonzert mit Elton John bis hin zum lebenslangen Aufenthalt in einem Luxus-Club finden sich alle möglichen (und kostspieligen) Geschenk-Raritäten im Angebot. Eine Fahrt im Raum- schiff – das hat doch was! Obwohl ich mir das wahrscheinlich selbst schenken würde. Wäre ich Milliardär und gäbe es keinen Hunger mehr auf der Welt. Dann, ja dann würde ich sofort mein Ticket buchen und natürlich auch für meine Familien-Mitglieder.

Aber, und dafür bin ich dankbar: So große Ansprüche stellen meine Angehörigen dann doch nicht. Denn wichtig ist ja vor allem eins: Es soll von Herzen kommen. Deshalb beschließe ich, mich heuer nicht in das Chaos der übervollen Geschäfte zu stürzen. Ich werde meine Gaben ganz in Ruhe von zu Hause aus auswählen. Und nur solche, die mir auch gefallen würden: neuer Lesestoff für meine Lieben zum Beispiel.

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