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Mit der deutschsprachigen Literatur geht es aufwärts

So scheint es jedenfalls. Verlagsabteilungen für Auslandslizenzen jubeln über immer mehr Rechteverkäufe ins Ausland. Der Anteil belletristischer Bücher, die aus dem Deutschen übersetzt wurden, nimmt in den USA schon 0,2 Prozent vom Markt ein. Eine lächerliche Zahl? Nur dann, wenn man nicht weiß, dass einzig noch französische und spanische Romane öfter ins amerikanische Englisch übersetzt werden. Und der Anteil deutschsprachiger Übersetzungen im Ausland soll stetig wachsen.

Welche deutschsprachige Literatur ist aber nun im Ausland erfolgreich? Wollen Autoren der Sprache Goethes und Schillers in Amerika und sonst wo Erfolg haben, kann man ihnen an erster Stelle raten: Schreibt einen Roman über die Nazizeit. So wie Uwe Timm mit »Am Beispiel meines Bruders« zum Beispiel. Bücher über die Nazizeit lassen die Kassen weltweit klingeln. Die FAZ brachte es auf den Punkt: »Nazis sells vor allem in Amerika«. Ein weiterer Rat: Schreibt was über die Wendezeit wie Ingo Schulze mit »Neue Leben«. Die untergegangene Welt der DDR, das ist auch was Interessantes für ferne Kontinente. Oder fummelt einen skurrilen Schafskrimi zusammen wie Leonie Swann mit »Glennkill«.

Da öffnet sich ein weites Feld. Scheinbar sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ich freue mich auf neue deutsche Dichterstars!

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