Geht es Ihnen auch
so: Die Regale biegen sich unter Ihren Bücherschätzen, längst ist der letzte
Winkel mit Büchern belegt. Die Bücher stapeln sich überall – am Boden, unter
dem Schreibtisch, auf der Kommode… Wo soll das noch hinführen? Denn es werden
ja nicht weniger Bücher, ihre Flut steigt kontinuierlich an. Bevor Sie also
über einen Anbau nachdenken oder sich eine Halle mieten, ziehen Sie die Reißleine
und verlagern Sie Ihre Leidenschaft aufs Mini-Format! Es gibt Bücher nämlich
auch in ganz klein. Diese Miniatur-Bücher haben einen entscheidenden Vorteil:
Sie nehmen nur einen Bruchteil des Platzes ein, den ein "normales"
Buch beansprucht. Höchstens 10 x 10 cm groß darf so ein bibliophiler Zwerg sein.
Doch es geht noch winziger. Die wohl kleinsten Schmöker im Angebot des
Leipziger Miniaturbuchverlags sind die so genannten Puppenhaus-Bücher: gerade
mal knapp 2 x 3 cm groß. Auch sie haben alles, was ein richtiges Buch haben
muss: ein schön gestaltetes Cover, Seiten zum Umblättern, Text und
Illustrationen…
Um die kleinen
Bücher hat sich längst ein großer Kult entwickelt. Es gibt zahlreiche
Sammlerkreise und Clubs auf der ganzen Welt, Ausstellungen, Tauschbörsen,
Verlage…
Und ist die
Vorstellung nicht verlockend, sich ungleich mehr Lesestoff ins Haus holen zu
können, der (fast) keinen Platz wegnimmt – so dass Sie sich im Puppenhaus eine
riesige Bibliothek einrichten können? Die Frage ist allerdings, ob man die
Mini-Bücher überhaupt noch komfortabel lesen kann. Wohl eher nicht, sie sind
hauptsächlich Sammelobjekte. Ansonsten ist eine starke Lesebrille oder eine
Lupe anzuraten.