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Jokers empfiehlt: Jane Austens Meisterwerk – Stolz und Vorurteil

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle von ansehnlichem Vermögen zwingend auf der Suche nach einer Ehefrau ist.

So beginnt sie, die Geschichte von Elizabeth Bennet und Mr. Darcy. Ich bin mir sicher, die meisten von euch kennen und lieben sie (falls nicht – schämt euch!)

Dennoch möchte ich euch eine kleine Zusammenfassung und ein paar wunderbare Zitate nicht vorenthalten…

Wie alles beginnt…

Alles beginnt, als der junge Mr. Bingley, wohlhabend und unverheiratet, das angesehene Anwesen Netherfield kauft und dadurch zur Zielscheibe aller junggeselligen Damen (und ihren Müttern) in der Umgebung wird. Doch er hat nur Augen für eine, Jane Bennet, die mit ihren Schwestern und ihrer Mutter einen Ball besucht. Auf diesem Ball begegnen sich auch Elizabeth Bennet und der gute Freund von Mr. Bingley – unser Mr. Darcy. Er wirkt arrogant, hochmütig, stolz und verschlossen.

„Passabel, aber nicht genügend, um mich zu reizen.“

Elizabeth hat keine allzu hohe Meinung von ihm. Und als Mr. Bingley völlig unerwartet Netherfield verlässt und damit Janes Herz bricht, sieht sie in Mr. Darcy den Schuldigen. Kurze Zeit später taucht Mr. Wickham auf, ein Offizier der mit Darcy gut bekannt ist und Elizabeth Geschichten über niederträchtiges Verhalten seitens Darcy erzählt, denen sie Glauben schenkt.

Wiedersehen bringt Freude

Dann passiert das Unfassbare. Bei einem Besuch bei ihrer Freundin Charlotte sehen sich Elizabeth und Darcy wieder. Darcy gesteht ihr seine Gefühle und macht ihr unverblümt einen Antrag. Dabei vergisst er nicht oft genug zu erwähnen, wie sehr er aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung mit sich gerungen hat. Er handelt selbstsicher und stolz. Zu stolz für Elizabeth. Sie lehnt seinen Antrag ausdrücklich ab.

„Ich schäme mich nicht der Gefühle, die ich Ihnen darlegte. Sie waren natürlich und berechtigt. Erwarten Sie etwa, dass ich über die Minderwertigkeit Ihrer Verwandtschaft frohlocke? Dass ich mich zu der Aussicht auf eine Familie beglückwünsche, deren gesellschaftlicher Rang eindeutig unter meinem eigenen steht?“

Zu viel für Elizabeth. Sie macht ihm deutlich, dass Darcy der letzte Mann auf der Welt ist, der sie dazu überreden könnte, ihn zu heiraten. Durch diese Worte zutiefst verletzt, verlässt Darcy das Haus. In einem Brief, den er ihr am nächsten Tag überreicht, versucht er ihr seine Umstände und Handlungen zu erklären und sich der Vorwürfe zu befreien, die Elizabeth im an den Kopf geworfen hatte. Dies bringt Elizabeth zum Nachdenken.

Angetan von den Aufmerksamkeiten des einen und gekränkt von der Nichtachtung des anderen habe ich schon zu Anfang unserer Bekanntschaft Verblendung und Vorurteil den Vorzug gegeben […]

Ende gut, alles gut?

Ein paar Wochen vergehen und die beiden sehen sich zufällig auf Darcys Anwesen wieder. Er wirkt verändert, ist liebenswürdig, freundlich und zuvorkommend zu ihr und ihrer Verwandtschaft. Elizabeth sieht ihn auf einmal mit völlig anderen Augen und erkennt wie liebenswürdig er doch sein kann. Doch bevor die beiden zueinander finden können, trifft ein Skandal die Familie Bennet zutiefst und Elizabeth muss abreisen, in dem Wissen Darcy endgültig verloren zu haben.

Doch sie irrt. Durch die Liebe zu Elizabeth getrieben, schafft es Darcy den Skandal  abzuwenden und erscheint wenig später auf dem Anwesen der Familie Bennet, in Gesellschaft seines Freundes Mr. Bingley. Dieser verlobt sich kurz darauf endlich mit Jane.

Und auch Elizabeth und Darcy finden schlussendlich zueinander.

„Wenn Sie noch genau so denken wie im letzten April, sagen Sie es mir gleich. Meine Gefühle und Wünsche sind unverändert geblieben; aber ein Wort von Ihnen, und ich werde schweigen.“

Dieses Mal willigt Elizabeth ein. Beide gestehen sich ihre Fehler ein. Sie waren geleitet von Stolz und Vorurteilen und haben nicht gesehen, was sie für einander sein könnten.

Unser Fazit:

1813 erschien der wohl bekannteste Roman der britischen Schriftstellerin Jane Austen. Und obwohl er schon ein paare Jahre hinter sich hat (oder vielleicht auch gerade deswegen), hat er von seinem Zauber bis heute nichts eingebüßt. Vor allem in dieser wunderschön illustrierten Ausgabe, liest man den Roman gerne zum wiederholten Male und ist nicht weniger begeistert als beim ersten Mal. 

Stolz und Vorurteil mag dem ein oder anderen mit seinem Schreibstil und den „gestochenen“ Formulierungen schwer auf der Zunge liegen. Doch darf man nicht vergessen, dass hier kein historischer Roman vorliegt. Jane Austen schrieb damals Gegenwartsliteratur, sie erzählt über die Gesellschaft in der sie lebte, schrieb so wie man damals eben sprach. Und genau das ist es, was diesen Roman so zauberhaft macht. Beim Lesen fühlt man sich zurück in die Zeit von Elizabeth und Darcy wahrhaftig zurückversetzt und lacht, weint, verurteilt und liebt mit ihnen mit. Mag die Ausdrucksweise auch für uns wie Schauspielerei klingen, entführt uns diese perfekt ins ländliche England des 19. Jahrhunderts und lädt zum Träumen ein.

Daumen hoch für diese wunderschön illustrierte Sonderausgabe.
Daumen hoch für Jane Austen und ihren Klassiker der Weltliteratur.
Und Daumen hoch für Elizabeth und Darcy – die trotz Stolz und Vorurteilen doch noch zueinander gefunden haben.  

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