Bernard Benoliel, Gilles Esposito, Murielle Joudet und Jean-François Rauger: Hitchcock – Alle Filme
Wussten Sie, dass Alfred Hitchcock am Anfang seiner beruflichen Karriere als technischer Angestellter bei der W.T. Henley Telegraph Company arbeitete? Erst 1920 hörte er von der Neugründung eines Studios der amerikanischen Produktionsgesellschaft Paramount Famous Players-Lasky im Londoner Stadtbezirk Islington und bewarb sich mit seinen selbst angefertigten Illustrationen um eine Stelle. Angestellt als Zeichner von Zwischentiteln, fasste er Fuß in der Filmbranche und versuchte sich nur zwei Jahre später an seinem ersten Projekt als Regisseur, er stellte mit dem Autor Seymour Hicks die letzten Filmszenen von Always Tell Your Wife fertig, da der ursprüngliche Regisseur nicht mehr beim Studio beschäftigt war.
Und so begann, was später in die Filmgeschichte eingehen und was hunderte andere Filmemacher auf der ganzen Welt begeistern würde: der Horror des Alfred Hitchcock!
Wie kein Zweiter verstand Hitchcock, den Zuschauer in seinen Bann des Schreckens zu ziehen, Gänsehaut und Unwohlsein, Angst und Panik auszulösen, indem er seine Szenen so aufbaute, dass ruhiges Sitzen im Kinosaal unmöglich war. So machte er sich schnell einen Namen und etablierte die Begriffe Suspense und MacGuffin.
Auf 600 Seiten, reichlich bebildert mit bekannten und seltenen Abbildungen rund um Alfred Hitchcocks Leben und Wirken, finden sich zahllose spannende Geschichten, Fakten und Informationen, die nicht nur alt eingesessene Fans des britischen Filmtitans begeistern.
Auch wenn Hitchcocks Filme als unvergleichlich gelten, so schafft es der Band durchaus, denselben Gruselfaktor zu erzeugen und mehr als eine Idee vom tatsächlichen Werk auf der Leinwand zu geben. Gespickt mit Geschichten rund um die Produktionen und das Leben des Briten, begegnet man Hitchcock auf einer sehr viel persönlicheren Ebene, die für ein tieferes Verständnis für seine Filme sorgen.
Alles in allem ist das Buch beinahe selbst wie ein Film und begeistert beim Lesen und Stöbern.
