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Löblich, löblich … aber!

Der neue Deutsche Buchpreis ist eine tolle Sache. Er wird dieses Jahr erstmals an einen deutschsprachigen Autor für sein aktuelles Buch vergeben. Gute Idee, wirklich. Geld gibt es dafür auch. Ich habe gehört 37.500 Euro. Und arme Autoren können immer etwas Klimpergeld brauchen. Wer sich nur von Kartoffeln und Nudeln ernährt, kann doch keinen Bestseller schreiben, meine ich. Vorgeschlagen werden die Autoren erst auf einer »Longlist« und dann auf einer »Shortlist«. Sprecher der Jury ist der Schriftsteller Bodo Kirchhoff.

Logo deutscher BuchpreisWas mich an der löblichen Sache aufregt, ist eine Kleinigkeit. Ich trau es mich fast kaum zu sagen: Aber warum muss eine Liste deutschsprachiger Autoren und ihrer Romane mit einem englischen Wort bezeichnet werden? So toll ist »Shortlist« und »Longlist« nun wirklich nicht. Mit ein bisschen Nachdenken hätte man doch auch auf Begriffe wie »Erste Liste« und »Letzte Liste« oder so was in der Richtung kommen können. Eine Minute Brainstor…, äh, Nachdenkerei, und man hätte bessere Bezeichnungen gefunden.

Genug gemeckert. Hier sind die lesenswerten Autoren, die für den ersten Deutschen Buchpreis auf der Shortlist (Heiße Liste?) vorgesehen sind:

Arno Geiger, Es geht uns gut (Hanser, August 2005)
Daniel Kehlmann, Die Vermessung der Welt (Rowohlt, September 2005)
Thomas Lehr, 42 (Aufbau-Verlag, August 2005)
Gert Loschütz, Dunkle Gesellschaft (Frankfurter Verlagsanstalt, August 2005)
Gila Lustiger, So sind wir (Berlin Verlag, Februar 2005)
Friederike Mayröcker, Und ich schüttelte einen Liebling (Suhrkamp, August 2005)

Werde ich alle lesen, bestimmt, über short oder long …

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