Unglaublich aber wahr: Der Londoner Zoo präsentierte im Bärengehege eine neue Spezies: den Menschen! Einige Leutchen präsentierten sich dort freiwillig und nur mit Feigenblättern bekleidet. Natürlich wurden diese Lebewesen einen Tag lang gehegt und gepflegt. Im Gegensatz zu den anderen Tieren durfte der Humanosaurus Rex am Abend wieder den Käfig verlassen und nach Hause gehen. Dort konnte er sich dann selbst bei den TV-Nachrichten bestaunen. Ein schräger, aber Aufmerksamkeit erregender
Werbegag für einen Zoo, der von seinen Kritikern als zu klein und zu alt bezeichnet wird.
Ich kann mich an eine Buch-Präsentation eines Rosenheimer Verlages im Münchner Tiergarten erinnern. Es handelte sich dabei um ein Buch mit den beiden Artisten Siegfried und Roy, das damals im Tiger-Käfig – ohne Tiger – der staunenden Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Deswegen passierte dabei auch nichts Schlimmes.
Das Werbe-Konzept des Londoners Zoo fände ich auch für die Schaufenster der Buchhandlungen zwischen Ost- und Bodensee recht interessant, die manchmal ein bisschen zu brav dekoriert sind. Ich stelle mir vor, dass in diesen Schaufenstern verrückte Figuren aus Romanen herumtoben. Da wären der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich hätte da einige Ideen. Zum Beispiel könnte Harry Potter auf Ronja Räubertochter treffen und sich verknallen. Weitere Ideen entwickle ich für alle Buchhandlungen gerne auf Anfrage.
