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Märchen braucht das Kind

„Unsere Kinder kennen keine Märchen mehr“, beklagt sich eine be- freundete Grundschullehrerin. Die Vorweihnachtszeit hat sie dazu ge- nutzt, den Schulkindern jeden Tag ein anderes Märchen vorzulesen. „Es ist zum Verzweifeln – nicht einmal Aschenputtel ist ihnen bekannt.“

Auch ich seufze innerlich auf – das alte Vorurteil, dass unser Nachwuchs viel zu viel vor Computer und Fernseher sitzt, scheint sich tatsächlich zu bestätigen. Ich würde wetten, dass viele der Kleinen eher „Cinderella“ als die klassischen Märchen kennen. Was können sie noch mit den „Gebrüdern Grimm“ anfangen?

Grimms MärchenAllerleirauh, Frau Holle, Rotkäppchen, Rumpelstilzchen – all diese wunder- baren Märchen der berühmten Brüder begleiteten uns durch unsere Kinder- und Jugendzeit. Allerdings, und das muss ich zugeben: Mit „Fundevogel“, „Gottes Speise“ oder einer „Frau Trude“ kann auch ich nicht viel verbinden. Doch man sollte bedenken, dass die krea- tiven Erzähler Jakob Ludwig Karl und Wilhelm Karl Grimm, 1785 bzw. 1786 in Hanau als Söhne eines Juristen gebo- ren, hunderte von Sagen, Märchen und Geschichten hinterließen. Wäre es nicht ein schöner Vorsatz für das Neue Jahr, sich selbst und den Kindern einige davon zu gönnen?

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